Aktivitäten


 

Clubabend am 14. März 2014

Unser Wunsch  ist es, die monatlichen Mitglieder-Treffs unterhaltend, attraktiv (vielleicht auch belehrend)
und kurzweilig zu gestalten. Zwar wurde bereits im September 2012  mit einem bemerkenswerten Beitrag von
Dietmar W. Mietzner über den Kultcomic Nick Knatterton und die Vielseitigkeit des Zeichners Manfred Schmidt
ein Anfang gemacht. Doch mit dem neuen Vorstand soll nun Kontinuität erfolgen.
Den Auftakt der neuen Veranstaltungsserie machten Carsten Kretlow und Carsten Laqua.
Zwar gleichen sich die Vornamen dieser Mitglieder, doch so unterschiedlicher waren die Themen ihrer Beiträge:
Über die wohl ältesten Ursprünge unserer Interessenvielfalt Comic berichte Carsten Kretlow!
Informativ und spannend referierte er über die „Höhle der vergessenen Träume“, einem besonders
wertvollen Film von Werner Herzog, der seit Ende des vergangenen Jahres in den Kinos gezeigt wird,
nun auch inzwischen als  DVD erhältlich ist.
1994 entdeckten Forscher in Frankreich eine bislang durch Felsgestein versiegelte Höhle,
in der man spektakuläre, etwa 30.000 Jahre alte Zeichnungen fand.
Aufgrund dieses wertvollen Inhalts erhält kaum jemand Zutritt zu dieser Höhle, selbst Regisseur Werner Herzog
brauchte etliche Sondergenehmigungen. Um so eindrucksvoller sind die Filmsequenzen
der „wohl ersten Comics“ … Dank an die Filmcrew, aber auch an Carsten Kretlow für seine empfehlenden Ausführungen! Hintergrundinformationen und Bilder bietet das Internet:
Zum Beispiel „Kinofenster. de“, das Onlineportal für Filmbildung.


Ein etwas skurriles Sammelgebiet stellte uns Carsten Laqua vor: „Das Aufheben und Zusammentragen von Flüssigkeitsbehältnissen mit Comic-Etiketten“. Markante Flaschenbeispiele – die auf die wilden
INCOS-Zeiten zurückführen sind, wie zum Beispiel das „Bärliner Barbarenblut“ aus den feuchtfröhlichen
Comictreffs – lassen eine Vielfalt der Möglichkeiten erkennen. Von MAMPE BERLIN der Micky-Maus- Cocktail
oder das ZIMBUS HEXENFEUER mit einer getürkten Sigurdfigur oder FLUFFI als Micky-Nachahmung sind
Zeugen davon …
Zweifellos gehören auch Raritäten zur Sammlung-Laqua, aber die waren an unserem Comic-Abend
verständlicher Weise nicht zu sehen. Ein Beispiel mit besonderem Wert war aber sicher der
Kentucky Straight  Whiskers FUNNY BOOK, dessen Flaschengeist vielleicht zur Sammelleidenschaft
beigetragen hat.
Der Verfasser dieser Zeilen ist über die pekuniäre Wertigkeit dieser Objekte nicht informiert, doch gibt es
bestimmt – wie bei den Briefmarkensammlern die Blaue Mauritius – hochtaxiertes Leergut mit
Comic- Etiketten. Vorstellbar wäre die „Blaue Curasao  mit Käpt'n- Blaubär –Etikett“!
Dass aus einer witzigen Idee von Loriot ein kommerzieller Erfolg werden kann, zeigen die Etiketten
von „Pahlgruber & Söhne“. Der Meister des hintergründigen Humors erfand u. a. die Weinsorten
„Hupfheimer Jungferngärtchen“ und „ Klöbener Krötenpfuhl“. Weinflaschen (mit Inhalt),
die man nun kaufen und auch trinken kann …
Den anwesenden INCOS-Mitgliedern konnte Carsten Laqua amüsant und kurzweilig eines
seiner Sammelgebiete vermitteln. Informativ und lustig! Wer nicht dabei sein konnte oder wollte,
soll sich schön ärgern …  Aber das nächste Treffen ist in Vorbereitung!

Dietmar-W. Mietzner